Während der diesjährigen Energiewendetage hat Karlsruhes Umweltbürgermeisterin Bettina Lisbach im smarten Quartier Smart East mit dem ersten Ladevorgang den Startknopf für das intelligente Lademanagement gedrückt. Künftig wird dort mit der InnoCharge-Ladeoptimierung und zwei neu errichteten Photovoltaik-Anlagen mit über 200 kWp Sonnenpower geladen.
Der Ausbau des Quartiers mit Ladeinfrastruktur und Photovoltaik-Anlagen sowie die Umsetzung und Demonstration darauf basierender neuer Geschäftsmodelle zum intelligenten Laden – und zur zukunftsfähigen Energieversorgung in Quartieren allgemein – ist ein Gemeinschaftsprojekt des Smart-East-Konsortiums mit Partnern aus der Energie- und Immobilienwirtschaft, Forschung sowie IT. Das InnoCharge-Team liefert die Optimierung zur Flexibilisierung der Ladevorgänge und entwickelt diese weiter.
Was bedeutet Smart Charging konkret? Die Autos stehen in der Regel viel länger an der Ladesäule, als sie laden müssen. Smart Charging verlagert durch die intelligente Ladeoptimierung den Ladevorgang so, dass der überschüssige Photovoltaik-Strom vollständig genutzt, statt eingespeist wird. So werden Kosten gespart, Netzengpässe vermieden und CO2-Emissionen reduziert. Nun werden die Ladepunkte des Karlsruher Car-Sharing-Anbieters Stadtmobil und in Zukunft alle weiteren Ladepunkte im Quartier bevorzugt mit günstigem, vor Ort erzeugtem Sonnenstrom versorgt. Das Mieterstrommodell sorgt dafür, dass sowohl Mieter als auch Eigentümer von dem Ausbau erneuerbarer Energien profitieren.