KI-basierte Optimierung und Vermarktung von Flexibilität
Elektroautos, Wärmepumpen und Batteriespeicher haben eines gemeinsam: Ihr Stromverbrauch kann vollautomatisiert flexibilisiert werden.
Dies bildet die Grundlage für unsere markt- und netzorientierte Flex-Optimierung, die kontinuierliche Schwankungen des Strompreises und der Engpasssituation in Vorteile für Stromkunden verwandelt.

Die 360°-Optimierung von InnoCharge integriert flexible Kleinanlagen in Strommärkte und -netze
Folgende Module unserer prognosebasierten Flex-Optimierung können für eine günstige und grüne Stromversorgung parallel und beliebig kombiniert werden.
Flex-Anreize hinter dem Zähler:
➊ Eigenverbrauch: Günstigen Photovoltaik-Strom vor Ort nutzen
Funktionsweise: Günstiger Strom wird vermehrt dezentral auf Dächern dort erzeugt, wo er auch verbraucht werden kann, jedoch nicht immer zur Verfügung steht. Die InnoCharge-Flex-Optimierungsplattform optimiert die dezentralen Assets so, dass der Strombezug aus dem öffentlichen Netz minimiert und der Verbrauch von lokal erzeugtem PV-Strom erhöht wird.
💰 Vorteil: Das lohnt sich, weil lokal überschüssiger PV-Strom um ein Vielfaches günstiger ist als Strom aus dem öffentlichen Stromnetz.
➋ Netzentgelt: Zeitvariable Netzentgelte gezielt ausnutzen
Funktionsweise: Da Verteilnetzbetreiber der hohen Gleichzeitigkeit des Strombezugs vermehrt entgegenwirken müssen, dürfen sie seit Januar 2024 Flexumer-Anlagen drosseln, sofern sie über 4,2 kW Anschlussleistung verfügen (§ 14a EnWG). Seit April 2025 gibt es zusätzlich innertäglich schwankende zeitvariable Netzentgelte (Modul 3), die durch hohe wirtschaftliche Anreize dazu beitragen, Drosselungen im Verteilnetz zu verhindern.
💰 Vorteil: Das lohnt sich, weil zeitvariable Netzentgelte es ermöglichen, die regulatorisch durch Dritte (Verteilnetzbetreiber) zugesicherte Kostenersparnis zu heben. Im Durchschnitt über die 860+ deutschen Verteilnetzbetreiber ergibt sich eine garantierte Kostenersparnis bei Verlagerung flexibler Lasten in die Niedrigtarifphasen in Höhe von netto 6,1 ct/kWh.
➌ Spitzenlast: Teure Leistungsspitzen im Gewerbe vermeiden
Funktionsweise: Im gewerblichen Bereich setzen lastspitzenabhängige Netzentgelte einen Anreiz zu gleichmäßigem Leistungsbezug. In diesem Fall senkt die InnoCharge-Flex-Optimierungsplattform den maximalen Leistungsbezug dynamisch so ab, dass teure lastspitzenabhängige Netznutzungsentgelte eingespart werden. Je nach Netzentgeltregime der Stromkunden ist dazu die jährlich oder monatlich gemessene Lastspitze relevant.
💰 Vorteil: Das lohnt sich, weil Gewerbekunden zusätzlich zu dem Energiebezug auch beachtliche Netznutzungsentgelte in Höhe von üblicherweise pro Jahr 150–200 € pro Kilowatt gemessener Leistungsspitze zu bezahlen haben.
Flex-Anreize vor dem Zähler:
➍ Spotpreis: Strom dann nutzen, wenn er am günstigsten ist
Funktionsweise: Wir nutzten die Differenz der innertäglichen Strompreisschwankungen für die Erstellung kostenoptimierter Ladepläne und Empfehlungen für Markthandlungen. Die InnoCharge-Flex-Optimierungsplattform unterstützt Stromlieferanten auf allen Ebenen der Integration in Strommärkte: Dynamische Stromtarife (verpflichtend ab Januar 2025) können ein rein vertriebliches Abrechnungsprodukt sein oder eng mit der tatsächlichen Bilanzkreisbewirtschaftung und Strombeschaffung verbunden sein. Diese wird von unseren intelligenten Algorithmen an allen Marktsegmenten sowohl an der EPEX Day-Ahead-Auktion, den Intraday-Auktionen sowie am kontinuierlichen Intraday-Handel optimiert.
💰 Vorteil: Das lohnt sich, weil innertägliche Preisschwankungen am Spotmarkt beachtlich sind und weiter zunehmen. Die gemittelten täglichen Preisschwankungen betrugen über das Jahr 2024 bereits an den DA-Auktionen 11,7 ct/kWh, an den ID-Auktionen 18,4 ct/kWh und am kontinuierlich ID-Markt 22,9 ct/kWh – Tendenz steigend!
➎ Regelreserve: Flexibilität am Markt für Regelleistung anbieten
Funktionsweise: Konventionelle Kraftwerke werden schrittweise abgeschaltet und erneuerbarer Energiequellen weiter ausgebaut. Zur Stabilisierung unserer Stromnetze braucht es daher alternative Erbringer vergüteter Energiesystemdienstleistungen. Diese werden durch die InnoCharge-Flex-Optimierungsplattform ermöglicht. In den vergangenen Jahren haben sich die Bedingungen am Regelleistungsmarkt bzw. Regelarbeitsmarkt signifikant zugunsten kleinteiliger Flexibilität gewandelt (von 12h- über 4h- auf 15min-Produkte). Mit InnoCharge können Flexumer-Anlagen gepoolt und deren Möglichkeit zur kurzfristigen Leistungsanpassung im niedrigen Minutenbereich kann an Regelreservemärkten angeboten werden. Über intelligente Messsysteme ist das erstmals skalierbar möglich.
💰 Vorteil: Das lohnt sich, weil sich bei der Vermarktung von Regelreserve Zusatzeinnahmen ergeben: Je nach Art bestehen diese aus einer pauschalen Vergütung für die Bereitschaft der Leistungsanpassung im Bedarfsfall sowie einer zusätzlichen Vergütung für die tatsächlich gelieferte Regelenergie bei Aktivierung durch den Übertragungsnetzbetreiber.
➏ Bilanzkreis: Ausgleichsenergiekosten durch steuerbare Lasten senken
Funktionsweise: Für Stromlieferanten wandern Flex-Kunden durch intelligente Messsysteme von der bisher risikofreien Bilanzierung nach Standardlastprofil in die herausfordernde Viertelstundenbilanzierung. Das Kundensegment mit gesteuerten Flex-Anlagen muss künftig aktiv bewirtschaftet werden, was durch vermehrt Eigenerzeugung und -verbrauch weiter erschwert wird. Die InnoCharge-Flex-Optimierungsplattform ermöglicht die kurzfristige Fahrplananpassung flexibler Kleinanlagen auf Basis des tatsächlichen Bilanzkreisgleichgewichts.
💰 Vorteil: Das lohnt sich, weil Flex-Anlagen damit auf einfache Art die Senkung von Ausgleichsenergiekosten (reBAP) ermöglichen. Die Abkehr von Standardlastprofilen und der Trend zur Reststromversorgung nach lokal optimiertem PV-Eigenverbrauch führen ohne geeignete Gegenmaßnahmen zu einem deutlichen Anstieg der Ausgleichsenergiekosten für Bilanzkreisverantwortliche.
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